Während österreichische Topwinzer wie Fred Loimer oder Gernot Heinrich mit moderner und minimalistischer Toparchitektur repräsentieren, schreitet man zu einem Besuch des Weingutes Gobelsburg durch ein Schlosstor. Die schon im Jahr 1178 erwähnte Burg erhielt erst durch Umbauten im 17. und 18. Jahrhundert ihre heutige Gestalt. Nach einer sehr bewegten Geschichte, kam das Schloss 1996 schließlich in den Besitz von Eva und Michael Moosbrugger, Inhaber des renommierten Hotel Post in Lech am Arlberg. In Zusammenarbeit mit dem Weingut Bründelmayer brachten sie das Weingut in den letzten Jahren in die Spitzengruppe des Kamptals. Grundlage sind die wertvollen Weinlagen und vielfältigen Terroirs am Zöbinger Heiligenstein, am Gaisberg und rund um das Schloss. Das Kamptal öffnet sich dort, wo Urgestein auf Löss trifft wie ein Fächer und bietet so auf den mannigfaltigen Weinterassen ideale Möglichkeiten für den Anbau unterschiedlichster Rebsorten. Der grüne Veltliner wird von Gobelsburg besonders gepflegt. Seine Kreativität beweist Schloss Gobelsburg in den historischen Kellergewölben. Dort stehen die großen Fässer auf Rädern. Soll der Wein in eine andere Temperaturzone wird das Fass bewegt, nicht der Wein gepumpt. Dadurch wird der Wein geschont. In der Auswahl der Barriques verzichtet man auf französische oder amerikanische Eiche, sondern besteht auf heimische.