Heike und Gernot Heinrich sind ein traumhaftes Winzerpaar. So unterschiedlich die Beiden auftreten, er der Stille und Zurückhaltende, sie das temperamentvolle Pendant, spürt man ihre Verbundenheit. Verbunden auch in dem hochprofessionellen Anspruch, mit dem sie es in den Jahren geschafft haben, sich in die „absolute Spitze unter den österreichischen Rotweinerzeugern“ (Gault Millau) zu arbeiten. Ausdruck der Synthese von privater und beruflicher Leidenschaft steckt auch in ihrem hochmodernen Lebens- und Arbeitshaus mitten in ihren Weinbergen. Die gradlinige Architektur ist bis ins Detail durchgearbeitet. Der dreistöckige Keller erlaubt in allen Stufen der Vinifizierung ein Arbeiten nur durch Schwerkraft. Das verhindert grüne Tannine und unnötige mechanische Bearbeitung des Weines durch Pumpen. Auch Gernot Heinrich, der Biotechnologie studierte, hat auf Biodynamie umgestellt und sich der Gruppe „Respekt“ angeschlossen. Gernot Heinrich sagt, seine „gegenwärtige Praxis beruht im weitesten Sinne auf einer modernen Synthese der Ideen Steiners, der modernen Agrarökologie und der praktischen Erfahrungen im Bereich des Biologischen und Biodynamischen der letzten Jahrzehnte“. Die Rotweine überzeugen durch ihre Balance zwischen Frucht und Körper. Seit der Umstellung auf Biodynamie haben die Weine noch an Finesse und Tiefe gewonnen.