Holger Koch gehört zu den Stillen unter den Winzern. Wortreiche Eigenwerbung ist ihm fremd. Als er noch Kellermeister im renommierten Weingut Schwarzer Adler in Oberbergen war, fing er 1999 an, die Weinberge der Eltern mit französischen Burgunder-Klonen zu bepflanzen. Bei Neuanpflanzungen verwendet er aber auch Klone aus eigenen alten Rebparzellen. Kleine Trauben mit kleinen Beeren von feiner Aromatik sind das Ergebnis. Holger Koch konzentriert sich auf die Burgundersorten, die bei ihm besonders finessenreich und elegant geraten. Der Grauburgunder probiert sich nicht so fett, wie es am sonnenreichen Kaiserstuhl oft der Fall ist, sondern schlank und geschliffen. Dabei helfen ihm auch die Bickensohler Lagen, die etwas höher liegen als viele am Kaiserstuhl. Der Spätburgunder mit seinen zarten, eleganten Aromastoffen erinnert an burgundische Vorbilder. Die zurückhaltende Art des Winzers spiegelt sich also auch in seinen feinen und filigranen Weinen wieder, die mit der Lagerung auch Langlebigkeit unter Beweis stellen.