Obwohl der Betrieb an sich schon seit dem 18. Jahrhundert besteht, gründete Stefan Rumpf im Jahr 1984 das Gut in seiner heutigen qualitätsorientierten Form. Neben Riesling setzte man früh auf Burgundersorten und gehörte zu den Pionieren des Chardonnays in Deutschland. Im Laufe der Jahrzehnte konnte immer mehr Fläche gepachtet bzw. hinzugekauft werden. So hat man inzwischen Besitz in Spitzenlagen wie Burgberg, Pittersberg oder Scharlachberg. Neben Weinbergen an der Nahe konnte man sich auch in Rheinhessen Flächen sichern. 2008 stieg der Sohn Georg in den Betrieb ein, den er heute verantwortlich führt. Die Zusammenarbeit von Vater und Sohn konnten das Niveau der Weine nochmal deutlich erhöhen. Ende der 10er Jahre stellte Georg um auf Bio-Betrieb und ab Jahrgang 2024 sind die Weine Bio-zertifiziert.„Unseren Betrieb verstehen wir als ganzheitliches System“. Es wird versucht die Monokultur auszugleichen u.A. mit eigener Herstellung von Kompost und dem Einsatz von Weinbergs Schafen. Auch der Pflanzenschutz wird diskret und umweltverträglich geregelt.Die Weine sollen ausgewogen sein, vielschichtig und besonders ihre Herkunft charakterisieren. Im Kern werden die klassischen Sorten, also Riesling und Burgunder kultiviert. Es bleiben aber immer noch Freiräume für Neues – ohne modische Einfälle. Chardonnay wurde schon zu Beginn der 80er gepflanzt, Sauvignon Blanc kam später dazu. Rotweine aus Spätburgunder brachte erst Sohn Georg zu voller Blüte. Vom einfachen , aber ausdrucksstarken Gutswein bis zu den Spitzen aus den Großen Lagen, man beherrscht jede Kategorie.