Der Münzberg hat seinen Namen von römischen Münzen, die man vor langer Zeit in ihm gefunden hat. Tief im Boden verbirgt sich aber ein weiterer Schatz: Kalk. Darüber eine Schicht Tonmergel, die in trockenen Jahren für ausreichende Wasserreserven sorgt. Der kühle Ton-Boden ist zwar für Riesling nicht ideal, die Kalkhaltigkeit im Untergrund bietet jedoch die beste Voraussetzung für die Burgundersorten.Deshalb haben sich Gunter und Friedrich Keßler aus aus dem südpfälzischen Goldramstein längst auf die Burgundersorten spezialisiert. Die kalkreichen Böden der Südpfalz verleihen den Burgundersorten die schlanke Mineralität, die für die Weiß- und Grauburgunder des Weingutes Münzberg prägend sind. Was für ihre weißen Burgundersorten und ihren Chardonnay gilt, zeigt sich auch bei ihren roten Spätburgundern, die stoffige Tiefe mit Eleganz verbinden. Würze erhalten die Weine auch durch den behutsamen Ausbau in Barriquefässern, deren Eichenholz zum Teil aus der Pfalz stammt.Schon vor über 100 Jahren stellte Jakob Keßler die richtigen Weichen und kaufte im Münzberg Parzellen, die im Laufe der Zeit ergänzt wurden. 1974 hat schließlich Lothar Keßler, Gunters Vater, den landwirtschaftlichen Betrieb als Aussiedlerhof in den Münzberg verlagert. Jetzt sind die Wege kurz zur Arbeit und zum Einholen der Ernte. „So vereinen sich für uns Leben, Kultur und Arbeit; das prägt uns, unsere Philosophie und unsere Hochachtung vor der Natur, die uns alltäglich umgibt“, sagen die Keßlers!